Das Projekt wurde „Die Wand als Opferung“ genannt. Für mich bedeuten diese Worte sehr viel, vor allem, weil ich so viele tiefere Bedeutungen darin verborgen habe. Über mehrere Jahre habe ich ein Kunststudio im Kinderverein „Chance“ in Kyiw geleitet. Neben der Vertiefung von Kompositions- und Farbtheorien haben wir mit den kleinen Künstlern auch therapeutische Momente erlebt. In den gemeinsamen Unterrichtsstunden konnten sie ihre täglichen Sorgen loslassen, darüber sprechen und heilende Unterstützung erfahren.

Durch diese Schüler habe ich viel gelernt und allmählich angefangen, die Parallelen zwischen kindlicher Unschuld und den sakramentalen Geheimnissen des Glaubens zu erkennen. In meinem Land gibt es die Tradition, als Zeichen der Dankbarkeit für positive Ereignisse der Kirche ein symbolisches Geschenk, genannt „Opfer“, zu überreichen. Ein solches Geschenk möchte ich in meinem Jugendtempel in der Heimat hinterlassen. Ebenso möchte ich nach Jahren der Zusammenarbeit für die damaligen Kinder und auch zukünftigen kleinen Besucher des Vereins einen Teil meiner Seele hinterlassen. Dank dieser Bilder kann meine Kunst sie weiterhin inspirieren, auch wenn ich nicht mehr in ihrer Nähe bin.

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Der Hai